Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ)

Die Bewerbungsfristen für FÖJ und BFD sind ab jetzt wieder offen.

Bei der Krötenzaunkontrolle.

Das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) bietet jungen Erwachsenen im Alter zwischen 16-27 Jahren die Möglichkeit, sich ein Jahr lang nach der Schule und vor dem Einstieg in Berufsleben oder Studium aktiv für die Umwelt zu engagieren. In den deutschlandweit verbreiteten Einsatzstellen erhalten sie einen Einblick in die Aufgaben rund um Umwelt- und Naturschutz. Die Bewerbung erfolgt immer ab dem 15. Februar über das Bewerbungsportal des LVR.

Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) ist ein Angebot an Frauen und Männer jeden Alters, die sich außerhalb von Beruf und Schule für das Allgemeinwohl engagieren wollen. Die Einsatzzeit beträgt in der Regel 12 Monate. Ihre Bewerbung richten Sie bitte direkt an die Naturschutzstation, Standort Leverkusen. Ansprechpartner ist Herr Olaf Schluck.

Der Einsatzort der FÖJ/ BFD-Stellen ist jeweils Leverkusen. Am Kölner Standort können wir aktuell leider keine FÖJ/BFD-Plätze anbieten.

Freiwillige bei der Anlage eines Blühstreifens.

 

Die Bedeutung von Bienen

Tipps

Der Weg zum bienenfreundlichen Garten

Ein einziges Bienenvolk bestäubt pro Tag mehrere Millionen Blüten

Eine Welt ohne die meisten uns vertrauten Lebensmittel, ohne Honig, ohne Obst, ohne einem Drittel von dem was wir normalerweise essen. Das können wir uns nicht vorstellen, könnte aber Realität werden, wenn der Rückgang von Bienen, Schmetterlingen und anderen Insekten nicht deutlich weniger wird, denn diese Tiere zählen zu den wichtigen Bestäubern. Ein Bienenvolk zum Beispiel bestäubt an einem Tag mehrere Millionen Blüten.

Insgesamt gehen die Schmetterlings- und Bienenbestände in Deutschland leider zurück.

Biene auf Obstblüte

Die Ursachen für diesen dramatischen Rückgang sind der Verlust von Lebensräumen, Pestizide, Monokulturen in der Agrar- und Forstwirtschaft die den Faltern ihre Nahrungsgrundlage nehmen. Doch auch die Entwicklungen in Privatgärten weg vom naturnahen Garten hin zum Schottergarten. Dabei geht bienenfreundlich ganz einfach.

Achten Sie auf Artenvielfalt

Wenn Sie Bienen und Falter in Ihrem Garten unterstützen möchten, achten Sie daher auf Artenvielfalt und wählen sie vor allem heimische Pflanzen. Bedenken Sie, dass gefüllte Blüten nur sehr wenig oder keinen Nektar spenden und daher für Bienen ungeeignet sind und versuchen Sie nicht nur im Sommer sondern das ganze Jahr über für ein attraktives Blütenangebot zu sorgen. Für den Frühling eignen sich verschiedene Knollen- oder Zwiebelpflanzen wie Tulpen und Krokusse, Bärlauch oder Lerchensporn. Die Blumenwiese sollte im Idealfall nur ein bis zweimal gemäht werden, am besten morgens oder abends wenn die Insekten nicht mehr unterwegs sind.

Bienenschutz auf dem Balkon

Doch nicht nur wer einen großen Garten besitzt kann für die summenden Bestäuber etwas tun. Auch auf Balkonen lassen sich blühende Wildkräuter und –stauden in Kästen oder Kübeln anpflanzen. Für sonnige Standorte bieten sich Salbei, Dahlien und Ringelblumen an, in schattigen Lagen gedeihen Vergissmeinnicht, Kapuzinerkresse und Fächerblumen. Allerdings reichen die richtigen Pflanzen auf dem Balkon alleine nicht aus um Biene, Hummel und Co anzuziehen. Die Umgebung muss ebenfalls ein breites Nahrungsangebot aufweisen, der Balkon darf nicht zu hoch und zu windig gelegen sein. Um gegen den Verlust von Arten anzugehen, bieten zahlreiche Organisationen, unter anderem auch der NABU, immer wieder Aktionen für interessierte und engagierte Bürger an. Außerdem finden Sie im Internet auf den Seiten des NABU und anderer Naturschutzorganisationen hilfreiche Tipps und Listen mit geeigneten Pflanzen für einen schmetterlings- und bienenfreundlichen Garten.

 

Gärtnern ohne Gift

Tipps

Gärtnern ohne Gift – ökologische Schädlingsbekämpfung

Ein naturnaher Garten kommt ohne Pestizide aus

Die Gartensaison geht wieder los – es sprießt und blüht, summt und singt. So sollte es zumindest sein. Viele Tierarten finden in unseren Hausgärten kaum noch geeignete Lebensräume oder Nahrung. Das liegt unter anderem auch daran, dass in den Gärten nur noch wenige heimische Gehölze verwendet werden. Die Früchte und Blüten fremdländischer Gehölze sind für die heimischen Tiere allerdings oft wertlos. Ein weiterer Grund für den Rückgang der Artenvielfalt in Gärten ist der Einsatz von Pestiziden, die nicht nur ungewünschte Schädlinge sondern auch zahlreiche Nützlinge vernichten, sich in der Nahrungskette anreichern und Bodenorganismen schädigen. Hersteller von Pestiziden werben häufig damit, dass ihre Produkte umweltschonend und für Mensch und Tier unbedenklich seien. Ob es sich damit tatsächlich so verhält, ist aber nicht erwiesen. Also denken Sie um!

 

Ökologische Pflanzenschutzmittel selber machen

Ein häufiger Gast im naturnahen Garten - Kleiner Fuchs

Ein häufiger Gast im naturnahen Garten – Der Kleine Fuchs

In der Natur gibt es kein Unkraut. Alle Pflanzen erfüllen ihre besonderen Funktionen und stellen besonders für Tiere wichtige Nahrungspflanzen dar, aber auch der Mensch kann von ihnen profitieren. Wenn Sie trotzdem keine unterwünschten Kräuter in Ihren Beeten haben möchten, versuchen Sie es doch einfach mal auf nachhaltige, ökologische Weise:

  • Achten Sie beim Jäten darauf die gesamte Pflanze, also mitsamt Wurzel zu entfernen. Wenn offene Stellen entstehen versuchen Sie sie möglichst schnell wieder zu schließen und lassen Sie ruhig Selbstaussaaten von Stauden zu. Das spart Ihnen Geld und Zeit und verdrängt wilde Kräuter
  • Setzen Sie auf Mischkultur: Bestimmte Kombinationen von Pflanzen halten gegenseitig ihre Schädlinge fern. Pflanzen Sie zum Beispiel Kopfsalat neben Fenchel oder Kartoffeln neben Studentenblumen, bleiben die Schädlinge fern.
  • Schaffen Sie optimale Lebensbedingungen für Nützlinge wie Fledermäuse, Vögel, Laufkäfer, Marienkäfer…
  • Entfernen Sie die Tiere zunächst von Hand oder mit einem festen Wasserstrahl von den Blättern der befallenen Pflanze. Kranke und absterbende Knospen oder Pflanzenteile vernichten Sie am besten sofort. Diese Maßnahmen reichen oft schon aus um den Befall zu bekämpfen.
  • Gönnen Sie den Pflanzen ab und zu eine Kur. Schnelle Rezepte finden Sie viele im Internet.

 

Weitere Tipps, Anleitungen und Rezepte finden Sie unter anderem auf folgenden Internetseiten:

Mein Schöner Garten: Die besten Hausmittel gegen Blattläuse
NABU: Biologischer Pflanzenschutz
Utopia: Natürlicher Pflanzenschutz im Garten und auf dem Balkon
BUND: Biologische Pflanzensschutzmittel

Ein freiwilliges Jahr in der Biostation

Die Bewerbungsfristen für FÖJ und BFD sind ab jetzt wieder offen.

Bei der Krötenzaunkontrolle.

Das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) bietet jungen Erwachsenen im Alter zwischen 16-27 Jahren die Möglichkeit, sich ein Jahr lang nach der Schule und vor dem Einstieg in Berufsleben oder Studium aktiv für die Umwelt zu engagieren. In den deutschlandweit verbreiteten Einsatzstellen erhalten sie einen Einblick in die Aufgaben rund um Umwelt- und Naturschutz. Die Bewerbung erfolgt immer ab dem 15. Februar über das Bewerbungsportal des LVR.

Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) ist ein Angebot an Frauen und Männer jeden Alters, die sich außerhalb von Beruf und Schule für das Allgemeinwohl engagieren wollen. Die Einsatzzeit beträgt in der Regel 12 Monate. Ihre Bewerbung richten Sie bitte direkt an die Naturschutzstation, Standort Leverkusen. Ansprechpartner ist Herr Olaf Schluck.

Der Einsatzort der FÖJ/ BFD-Stellen ist jeweils Leverkusen. Am Kölner Standort können wir aktuell leider keine FÖJ/BFD-Plätze anbieten.

Freiwillige bei der Anlage eines Blühstreifens.

 

Die Kröten sind los

Die Kröten sind los.

Krötenzaunkontrolle

Auch in diesem Frühjahr ist es wieder so weit: Die Temperaturen steigen und sowohl Erdkröten, als auch Frösche und Molche treten ihre Wanderung zu den Laichgewässern an. Wir bitten alle Autofahrer auf die Warnschilder „Krötenwanderung” zu achten und hier besonders vorsichtig zu fahren. Um ihre Laichplätze erreichen zu können müssen die Amphibien leider häufig Straßen überqueren, die dabei oft ihre letzte Station sind. Um zu verhindern, dass die Tiere überfahren werden, hat die NABU-Naturschutzstation Leverkusen-Köln auch dieses Jahr wieder Fangzäune entlang der Talstraße und der Neukronenbergerstraße aufgestellt.

Zwei Erdkröten die über Nacht im Eimer gelandet sind.

Zwei Erdkröten die über Nacht im Eimer gelandet sind.

Die Zäune sollen die Amphibien daran hindern, auf die für sie so gefährlichen Straßen zu gelangen. Sie bewegen sich daran entlang und fallen in einen der am Zaun eingegrabenen Eimer. Am frühen Morgen gehen Mitarbeiter die Zäune ab, bestimmen und zählen die Tiere, um sie anschließend sicher über die Straßen zu tragen und in die Laichgewässer zu entlassen. In diesem Jahr wird die NABU-Naturschutzstation abermals von engagierten Ehrenamtlichen bei der Kontrolle unterstützt. Dass Kröten oder Molche zurück auf die Straße gelangen, kann kaum passieren, da ihr Instinkt sie dazu veranlasst, auf dem kürzesten Weg zum Laichplatz zu wandern.

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