Ein freiwilliges Jahr in der Biostation

Die Bewerbungsfristen für FÖJ und BFD sind ab jetzt wieder offen.

Bei der Krötenzaunkontrolle.

Das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) bietet jungen Erwachsenen im Alter zwischen 16-27 Jahren die Möglichkeit, sich ein Jahr lang nach der Schule und vor dem Einstieg in Berufsleben oder Studium aktiv für die Umwelt zu engagieren. In den deutschlandweit verbreiteten Einsatzstellen erhalten sie einen Einblick in die Aufgaben rund um Umwelt- und Naturschutz. Die Bewerbung erfolgt immer ab dem 15. Februar über das Bewerbungsportal des LVR.

Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) ist ein Angebot an Frauen und Männer jeden Alters, die sich außerhalb von Beruf und Schule für das Allgemeinwohl engagieren wollen. Die Einsatzzeit beträgt in der Regel 12 Monate. Ihre Bewerbung richten Sie bitte direkt an die Naturschutzstation, Standort Leverkusen. Ansprechpartner ist Herr Olaf Schluck.

Der Einsatzort der FÖJ/ BFD-Stellen ist jeweils Leverkusen. Am Kölner Standort können wir aktuell leider keine FÖJ/BFD-Plätze anbieten.

Freiwillige bei der Anlage eines Blühstreifens.

 

Die Kröten sind los

Die Kröten sind los.

Krötenzaunkontrolle

Auch in diesem Frühjahr ist es wieder so weit: Die Temperaturen steigen und sowohl Erdkröten, als auch Frösche und Molche treten ihre Wanderung zu den Laichgewässern an. Wir bitten alle Autofahrer auf die Warnschilder „Krötenwanderung” zu achten und hier besonders vorsichtig zu fahren. Um ihre Laichplätze erreichen zu können müssen die Amphibien leider häufig Straßen überqueren, die dabei oft ihre letzte Station sind. Um zu verhindern, dass die Tiere überfahren werden, hat die NABU-Naturschutzstation Leverkusen-Köln auch dieses Jahr wieder Fangzäune entlang der Talstraße und der Neukronenbergerstraße aufgestellt.

Zwei Erdkröten die über Nacht im Eimer gelandet sind.

Zwei Erdkröten die über Nacht im Eimer gelandet sind.

Die Zäune sollen die Amphibien daran hindern, auf die für sie so gefährlichen Straßen zu gelangen. Sie bewegen sich daran entlang und fallen in einen der am Zaun eingegrabenen Eimer. Am frühen Morgen gehen Mitarbeiter die Zäune ab, bestimmen und zählen die Tiere, um sie anschließend sicher über die Straßen zu tragen und in die Laichgewässer zu entlassen. In diesem Jahr wird die NABU-Naturschutzstation abermals von engagierten Ehrenamtlichen bei der Kontrolle unterstützt. Dass Kröten oder Molche zurück auf die Straße gelangen, kann kaum passieren, da ihr Instinkt sie dazu veranlasst, auf dem kürzesten Weg zum Laichplatz zu wandern.

*Neue Wildbienen-Nisthilfen für die Kölner Obstwiesen*

Gemeinschaftsprojekt vom NABU Stadtverband Köln & der NABU Naturschutzstation Leverkusen-Köln

Niststamm

*Der NABU Stadtverband Köln*und die *NABU Naturschutzstation Leverkusen-Köln* haben die ersten neuen *Wildbienenstämme* auf einer Kölner Obstwiese aufgestellt. Mit den von der *Stadt Köln* bereitgestellten Mitteln aus dem *Förderprogramm „Klima-Schritte“* sollen 5 Wildbienenstelen in ganz Köln verteilt und der Insektenschutz so in den Vordergrund gerückt werden.

Stefan Brenzinger von Aktiongruen und Volker Unterladstetter von der NABU Naturschutzstation Leverkusen-Köln mit dem ersten aufgestellten Wildbienenstamm

„Interessant sind Kölner Obstwiesen eigentlich hinsichtlich der Insektenvielfalt, aber nur ein Bruchteil der vorhandenen Obstbäume in Köln sind über 50 Jahre alt und haben damit keine interessante Struktur wie Baumhöhlen oder zahlreiche Käferfrasgänge, die so wichtig für die Wildbienen sind,“ erklärt Volker Unterladstetter von der Naturschutzstation.„Aus diesem Grund ist das Wildbienen-Projekt neben einem Umweltbildungsprojekt auch ein wichtiges Artenschutzprojekt,“ so Unterladstetter weiter. Durch die neuen Wildbienenstelen werden künstliche Nisthöhlen für Wildbienen und andere Insekten angeboten. Zwar nehmen nur einige Arten von den ca. 200 im Rheinland vorkommenden Wildbienenarten solche künstlichen Strukturen an, aber auch viele andere Arten verwandter Organismengruppen (Grabwespen, Goldwespen, Schlupfwespen usw.) besiedeln diese Stämme.

Bei dem Aufstellen der Insektennisthilfen mit Ehrenamtlichen und Kindern soll zukünftig auf den Wiesen Wissenswertes über Insektenschutz und auch über die Vielfalt von Streuobstwiesen vermittelt werden. Mit einer Direktvermarktung des Saftes von Kölner Streuobstwiesen wird z.B. ein großer Beitrag zum Klimaschutz geleistet und Kindern und Jugendlichen der hohe CO2 Verbrauch bei dem Import von exotischen Früchten klargemacht. Hoffen wir nun auf zahlreiche Besiedlungen, die nächsten Niststämme werden im Januar 2020 aufgestellt.

 

 

Fotos: Birgit Röttering

 

Auszeichnung als Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt

NABU-Naturschutzstation Leverkusen-Köln, Kölner Zoo und TU Braunschweig erhalten Auszeichnung als Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt.

Das Projekt „Artenschutz für die Wechselkröte in Köln“ wurde am 20.05.2019 als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet. Die Auszeichnung wird an Projekte verliehen, die sich in vorbildlicher Weise für die Erhaltung der biologischen Vielfalt einsetzen.

 

offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt

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